„Das Grün weiß mehr“

Informationen zum Kunstwerk

Acryl auf Leinwand

100 x 100 x 1,7 cm

Unikat

„Das Grün weiß mehr“

Dieses Bild erzählt davon, dass nicht alles gedacht werden muss, um wahr zu sein. Dabei steht das Grün nicht für Idylle.
Es steht für Leben. Für etwas, das wächst, ohne erklärt zu werden, und das bleibt, auch wenn wir keine Worte dafür finden. Es erinnert an Wiesen, an Wälder, an innere Landschaften – an Orte in uns, die älter sind als jede Entscheidung.

Zwischen Linien, Kreisen und offenen Formen zeigen sich Spuren von Ordnung. Wie Gedanken, die versuchen, Halt zu finden. Wie das menschliche Bedürfnis, dem Lebendigen eine Struktur zu geben. Doch nichts bleibt starr. Alles ist in Bewegung, alles darf sich verändern. Ordnung tarnt sich als Wildnis – und Wildnis trägt ihre eigene, stille Logik in sich.

Psychologisch erzählt das Bild von einem vertrauten Spannungsfeld: dem Wunsch nach Kontrolle und dem gleichzeitigen Wissen, dass sich nicht alles lenken lässt. Das Ich zeichnet Linien, plant Wege, sucht Klarheit. Doch darunter arbeitet etwas anderes weiter – ruhig, beharrlich, unbeirrt. Ein Wissen, das nicht denkt, sondern fühlt. Ein inneres Wachstum, das auch im Unbewussten geschieht.

Das Grün „weiß“, weil es nichts beweisen muss. Es folgt keinem Plan und ist doch voller Sinn. Es verbindet, trennt, verdichtet und löst auf. Wie Erinnerungen, wie Gefühle, wie innere Prozesse, die sich unserem Zugriff entziehen und uns dennoch formen.

Dieses Bild lädt nicht dazu ein, Antworten zu finden.
Es lädt dazu ein, langsamer zu werden. Wahrzunehmen. Dem Körper zu glauben, den Empfindungen, der Intuition. Vielleicht liegt Erkenntnis nicht im Verstehen, sondern im Zulassen. Nicht im Festhalten, sondern im Wachsenlassen.

„Das Grün weiß mehr als wir“ erinnert daran, dass wir Teil dieses Wissens sind – nicht seine Besitzer.
Und dass das Leben oft längst unterwegs ist, während wir noch versuchen, es zu begreifen.

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