Acryl auf Leinwand
80 x 80 x 1,6 cm
Januar 2025
Unikat
„Welcome 2025“
…das erste gemalte Bild 2025…noch voller Energie…Hoffnung…Glaube…Vertrauen…in das, was mich 2025 vielleicht erwartet…aber was erwarte ich eigentlich?…ist es überhaupt gut für mich, irgendetwas zu erwarten gerade weil ich weiß, dass ich aufgrund früherer Erfahrungen, meiner sozialen Einflüsse oder gar meinen inneren Überzeugungen im Prinzip vorwegnehme, was geschehen wird oder geschehen könnte…so weiß ich heute auch von der selbsterfüllenden Prophezeiung…bin ich bereits erfahren und reif genug, diese kognitive Vorwegnahme positiv zu beeinflussen und entsprechend zu fühlen oder zu handeln?…Erwartungen schaffen ja irgendwie immer Vorfreude, Angst, Enttäuschung oder auch Erleichterung, je nachdem ob sie erfüllt oder verletzt werden…ich bin ehrlich, wenn ich sage, dass ich eher dazu neige, den enttäuschenden Erwartungen mehr Aufmerksamkeit zu schenken…dann fühle ich Frustration, Ärger und Traurigkeit…positive Emotionen haben so oft eine geringere Chance bei mir zu landen und nur sehr sehr selten werden meine Erwartungen übertroffen, so dass ich voller Freude und Begeisterung mein Leben in vollen Zügen genießen kann…ich frage mich dann, ob meine Erwartungen zu hoch waren…meistens ertappe mich dabei, dass ich insgeheim immer gewisse Erwartungen habe, obwohl ich offen vor mich hinsage, dass ich dieses mal keine Erwartungen habe…leider funktioniert das zu selten…weil…weil…weil…die Erwartungen, die ich habe, können gar nicht erfüllt werden…weil ich immer die Rechnung ohne alle Umstände mache, die ich überhaupt nicht beeinflussen kann…also wird meine Aufgabe sein, zu lernen, meinem Leben nicht vorzuschreiben, wie es sein soll, sondern es sich auf seine eigene Weise öffnen zu lassen. Klar darf ich Erwartungen haben aber vielleicht nur als kleine rosarote Wölkchen, die sanft schweben, die kommen und gehen dürfen, wann immer sie wollen…
